Daseinsvorsorge kooperativ gestalten
Fachtagung des Netzwerks Daseinsvorsorge
Termin: 24. Juni 2022 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Bei der Fachtagung möchten unsere Netzwerkregionen über innovative Ansätze der Daseinsvorsorge und Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk berichten und gemeinsam mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen. Die Tagung richtet sich vor allem an Vertreter:innen aus anderen ländlich geprägten Regionen aus Verwaltung, Poltik und Wirtschaft. Weitere Praxispartner und Vertreter:innen aus der Wissenschaft sind ebenfalls herzlich willkommen. Als Einstieg hält Prof. Dr. Rainer Danielzyk (Geschäftsführer der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft) eine Keynote zum Thema „Zukünftige Herausforderungen für die Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen“. Darüber hinaus erwarten Sie Fachforen zu verschiedenen Themen. Besonders im Fokus stehen dabei:
- Vielfältige Wohnformen und Innenentwicklung
- Fachkräftesicherung in ländlichen Regionen
- Monitoring und Evaluation in der regionalen Daseinsvorsorge und daviplan – Datentool
Wir laden Sie herzlich ein, um sich bei unserer Fachtagung mit uns über diese Themen austauschen und freuen uns über Berichte und Erfahrungen aus anderen Regionen.
Bitte merken Sie sich den 24. Juni 2022 schon einmal vor. Weiterführende Informationen zur Veranstaltung finden Sie zeitnah hier auf diesen Seiten.
Programm und Anmeldung
Bei Fragen zu der Veranstaltung schreiben Sie einfach an daseinsvorsorge(at)hs-nb.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch.
Hintergrund
Eine gute regionale Daseinsvorsorge ist angesichts der Alterung (in ländlichen Räumen) und der größer werdenden Erwerbslücke (Rückgangs der Personen im erwerbsfähigen Alter) Schlüssel und Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Regionen und die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Das Netzwerk Daseinsvorsorge, ein Zusammenschluss von ländlichen Regionen, Landkreisen und interkommunalen Verbünden beschäftigt sich seit Jahren mit Fragen der regionalen Daseinsvorsorge im praxisnahen Austausch untereinander. Die Netzwerkmitglieder vereint dabei ein gemeinsames Verständnis von der strategischen Entwicklung und Umsetzung von regionaler Daseinsvorsorge was gekennzeichnet ist durch die Kriterien: diskursiv, fachübergreifend, langfristig, umsetzungsorientiert, regional, interkommunal. Das Netzwerk wurde seit 2018 durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sowie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterstützt und begibt sich nun in die Selbstständigkeit.
Netzwerk Daseinsvorsorge geht in die nächste Runde
Das im November 2018 gegründete Netzwerk Daseinsvorsorge soll im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) "Netzwerk Daseinsvorsorge 2. Runde" stabilisiert und in seinen Funktionen als Kompetenz-, Lern- und Transfernetzwerk, als Praxispartner für Wissenschaft und Forschung sowie als Sprachrohr von ländlich geprägten Räumen gestärkt und in die Eigenständigkeit begleitet werden.
Mit dem Netzwerk soll der Ansatz der Regionalstrategie Daseinsvorsorge im Sinne einer Umsetzung der Ergebnisse und Verstetigung der Prozesse gestärkt und unterstützt werden. Zudem soll die Orientierung an diesem Ansatz weiterverbreitet und neue Landkreise und Regionen für den Umbau und die Anpassung der Daseinsvorsorge qualifiziert und unterstützt werden.
Die Ziele des MORO „Netzwerk Daseinsvorsorge 2. Runde liegen darin,
- das Netzwerk Daseinsvorsorge zu stabilisieren und ihm Eigenständigkeit zu geben,
- dafür geeignete Organisations- und Finanzierungsmodelle zu finden,
- neue Mitglieder für das Netzwerk und seine Planungs- und Handlungsphilosophie zu werben sowie
- Formate weiterzuentwickeln, um die Arbeit in den Netzwerkregionen und den Erfahrungsaustausch zwischen diesen zu stärken.
Im Netzwerk Daseinsvorsorge arbeiten derzeit 23 Netzwerkregionen zusammen, die sich vor allem aus der Gruppe der seinerzeitigen ArD-Modellregionen sowie den sogenannten Vorläuferregionen speisen. Mittelfristig ist das Netzwerk offen für weitere interessierte Landkreise und Regionen. Im Mittelpunkt steht der praxisnahe, wechselseitige Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer in regelmäßigen Netzwerktreffen hinsichtlich Lösungsansätzen, Methodenanwendung oder prozessbezogenen Aspekten bei Themen der regionalen Daseinsvorsorge und Lebensqualität. Die teilnehmenden 23 Netzwerkregionen setzen sich aus 14 Landkreisen, sechs Gemeindeverbünden und drei regionalen Planungsverbänden zusammen.
Informationen zur ersten Phase des Netzwerkes finden Sie auf den Webseiten des BBSR...